Einmal im Jahr heißt es bei der Gemeindefeuerwehr Ausleben „Auf zur Braunkohlwanderung". Der Förderverein hatte am Sonntag zur diesjährigen Wanderung eingeladen und alle Teilnehmer aufgefordert, viel gute Laune mitzubringen.

Nach der arktischen Kälte der letzten Tage erwartete die Wanderer am Sonnabend ein richtig schöner Wintertag mit angenehmen Temperaturen.

Wie in jedem Jahr war die Wanderstrecke wieder bis zuletzt ein gut gehütetes Geheimnis, das erst mit Beginn der Wanderung von Hubert Weber gelüftet wurde.

Mehr als 60 Kameradinnen und Kameraden, Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie des Fördervereins beteiligten sich an dem Marsch rund um die Orte Warsleben, Ausleben und Ottleben.

Während sich die Wanderer auf die etwa 7 Kilometer lange Strecke begaben, hatte das Verpflegungsteam im Zentralen Gerätehaus alle Hände voll zu tun. Schließlich sollte pünktlich zum Mittag ein dampfender Grünkohlschmaus auf dem Tisch stehen. Für Ulla und Peter Walter sowie Henry Przybilla hieß es zunächst 18 Kilogramm Kartoffeln schälen und kochen sowie 20 Kilogramm Grünkohl aufsetzen. Rechtzeitig zum Mittag wurden dann noch 120 Würste und für die Kinder etwa 10 Kilogramm Pommes Frites und 30 Bockwürstchen bereitet.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es für die Wanderer in der Zwischenzeit zunächst in Richtung  Warsleben. Hubert Weber hatte in den vorangegangenen Tagen extra eine Strecke ausgewählt, die trotz Eis und Schnee für alle Teilnehmer auch mit Schlitten und Kinderwagen gut zu bewältigen war. Von Warsleben aus ging es weiter nach Ausleben, wo die Gruppe bereits am Verpflegungspunkt erwartet wurde. Bei heißem Glühwein, Kakao oder Kinderpunsch konnten alle neue Kräfte für die nächste Etappe tanken. Um Ausleben herum führte der Weg schließlich nach Ottleben vorbei an der alten Zuckerfabrik. Am Sportplatz konnten dann noch einmal mit heißen Getränken die Kräfte für das letzte Teilstück am Osterbach entlang zurück zum Zentralen Gerätehaus mobilisiert werden.

Wieder am Ausgangspunkt angelangt, empfing die Wanderer schon der verführerische Duft von frisch gekochtem Grünkohl. Das Verpflegungsteam hatte ganze Arbeit geleistet. Schnell hatten alle ihren Platz gefunden und schon wurden die Teller mit der dampfenden, winterlichen Köstlichkeit aufgetragen. Nach dem Marsch und der vielen frischen Luft schmeckte es besonders gut. In gemütlicher Runde ließen die Kameradinnen und Kameraden mit ihren Freunden diesen ereignisreichen Tag ausklingen.

Der besondere Dank gilt allen, die auch in diesem Jahr die Braunkohlwanderung wieder zu einem solchen Erfolg werden ließen.

Text und Fotos: Andrea Höde