Strohdiemenbrände in der Oberen Aller
16.08.2021
Am frühen Sonntagmorgen hielt der Brand von 3 Strohdiemen rundum Hötensleben mehrere Feuerwehren in Atem.
Ausgangspunkt war die Alarmierung auf die Landstraße 104 zwischen Hötensleben und Kauzleben. Vor Ort angekommen stand der Strohdiemen bereits in Vollbrand. Auf der Anfahrt wurden in ca. 600 Meter Luftlinie sowie weiteren 1,3 Kilometern, an der Kreisstraße zwischen Hötensleben und Ohrsleben, weitere deutliche Feuererscheinungen wahrgenommen.
Unverzüglich wurden weitere Kräfte zur Brandbekämpfung nachalarmiert. Einsatzschwerpunkt lag auf der Verhinderung der Ausbreitung auf die umliegende Vegetation. Nachdem dies geschehen war, konnten von den insgesamt ca. 75 eingesetzten Feuerwehrkräften bereits erste aus dem Einsatz entlassen werden. Da bereits zu diesem Zeitpunkt klar war, dass sich der Einsatz über mehrere Stunden hinaus hinziehen würde, wurde ein Schichtbetrieb zur Auslösung der Einsatzkräfte eingerichtet.
Der Einsatz bei ausgedehnten Strohdiemenbränden ist sehr zeit- und materialaufwändig, da keine direkte Brandbekämpfung mit Wasser erfolgt. Standartmäßig wird mit Unterstützung der Landwirtschaft der Strohdiemen auseinandergezogen und kontrolliert brennen gelassen. Durch die Auflockerung und die Zuführung von Luft wird der Brandprozess beschleunigt. Auf Grund der enormen Wärmeenergie ist es notwendig die Maschienentechnik ständig zu kühlen. Im Anschluss werden die Überreste in den Ackerboden eingearbeitet. Dies erfolgte mit Unterstützung des Eigentümers durch die Stellung eines Teleskop-Laders und einen Traktor mit Grubber.
Ca. 680 Ballen wurden bei dem Brand vollständig zerstört. Die Landstraße zwischen Hötensleben und Kauzleben war während des gesamten Einsatzes komplett gesperrt. Nach 24 Stunden wurde der Einsatz für beendet erklärt.
Beteiligte Feuerwehren:
Barneberg
Eilsleben-Ummendorf
Führungseinheit Obere Aller
Ohrsleben
Sommersdorf
Völpke-Badeleben
Wackersleben